Tag 11 - 29.01.2017

11. Tag - nach Feuerland

 
Ein Teil des Gepäcks können wir in der Pension lassen. Das notwendige Gepäck von Torsten wird auf Andreas und mich aufgeteilt. Und Hendrik bekommt Torsten auf den nicht vorhandenen Rücksitz - eine zusammengelegte Plane muss reichen für die 220 km bis Punta Arenas.

Die Übernahme der BWM klappt wie abgesprochen, wenn auch mit recht langwieriger Abwicklung.

Inzwischen haben wir einen Plan B: Wir fahren zum Flughafen um zu prüfen, ob es möglich ist, einen Pickup zu mieten, auf dem wir Torstens Motorrad transportieren können und diesen in Valparaiso wieder abzugeben. Beim dritten Vermieter (Hertz) haben wir Erfolg. Hier lernen wir Hektor kennen, selbst begeisterter Motorradfahrer. Nachdem Andreas ihm unser Problem geschildert hat, senkt er den ursprünglichen Preis deutlich und sichert uns besondere Konditionen zu, falls wir das Ersatzteil nicht auftreiben können. Außerdem vermittelt er uns in der Stadt einen Freund, der evtl. das Teil beschaffen kann. Wie das alles an der Grenze funktioniert, kann er uns aber auch nicht sagen.

Bei Torsten keimt wieder Optimismus auf und wenn man gut hinschaut, sieht man das Blitzen der Vorfreude in seinen Augen, über die Vorstellung, uns mit dem Pickup im Nacken über die Anden zu hetzen.

In der Stadt suchen wir noch nach Hektors Freund, den wir in zwei Tagen anrufen sollen, wann er das Teil beschaffen kann. So geht es uns in den nächsten Tagen noch öfter. Viele wollen uns helfen, es läuft aber immer auf die gleichen Quellen hinaus: Beschaffung innerhalbe 10 bis 14 Tage - für uns zu spät.

Beim Warten spricht und plötzlich ein Paar aus Thüringen an, die es kaum fassen können hier ein Motorrad mit Gothaer Nummer zu treffen. Die beiden haben auch so ihre Probleme. Ein Moment der Unachtsamkeit hat gereicht - Geld und Papiere, alles weg.

Aber jetzt wollen wir erst mal nach Feuerland und zwar mit der Fähre bei Puerto Espora. Diese geht alle 30 min und wir müssen auch nicht allzu lange warten.

Der Empfang fällt wenig freundlich aus: starker Regen und wie immer, Wind. An Land nicht besser - 12°C, starker Wind und Dauerregen - wir ziehen das erste Mal die Regenanzüge an.

Zelt aufbauen bei dem Wetter ??? Lieber das erst beste Hostel genommen. Der Preis steht im krassen Missverhältnis zum Komfort, obwohl man gegen die Sauberkeit nichts sagen kann. Dafür haben wir die Baracke für uns allein. (War wohl sonst niemand dafür zu überreden). Die dazugehörige Kneipe tröstet uns darüber hinweg - lecker Rindfleisch mit gutem Rotwein zu moderaten Preisen.

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